Windows-Leistungsoptionen: SystemPropertiesPerformance aufrufen (2024)

SystemPropertiesPerformance.exe

Windows-Leistungsoptionen: SystemPropertiesPerformance aufrufen (1)

Tritt Ihr Windows so in Erscheinung, wie es Ihnen gefällt? Falls nein, justieren Sie nach.

Foto: iStock.com/Elizabeth Foster

Uhr

Sebastian Kolar

In Windows-Betriebssystemen findet sich ein Einstellungsfenster namens "Leistungsoptionen", worüber Sie den Einsatz visueller Effekte regeln. Diese deaktivieren Sie in dem Dialog auf Wunsch für eine Entlastung und mehr Tempo.

Soll Windows

visuelle Effekte

zeigen, was auf eine angenehmere Bedienung hinausläuft, oder diese zum Sparen von Ressourcen weglassen? Das stellen Sie in den systemeigenen Leistungsoptionen minutiös ein. Das so bezeichnete Fenster rufen Sie auf, indem Sie Windows-R drücken und den Befehl SystemPropertiesPerformance eingeben. So lädt die gleichnamige EXE-Datei ins RAM (Arbeitsspeicher). Alternativ gehen Sie den Weg über die Systemeigenschaften: Mit dem Win-R-Dialog-Befehl sysdm.cpl greifen Sie auf diese zu – im sich öffnenden Fenster wechseln Sie auf den Tab "Erweitert" und klicken auf den oberen der drei Buttons "Einstellungen".

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Die Windows-Leistungsoptionen im Überblick: Visuelle-Effekte-Tab

Die Leistungsoptionen sind in drei Tab-Kategorien unterteilt: "Visuelle Effekte", "Erweitert" und "Datenausführungsverhinderung". Auf dem ersten Reiter – auf dem Sie sich nach dem Aufruf des Bordmittels befinden – (de)aktivieren Sie durch das Entfernen oder Hinzufügen von Häkchen vor den Optionseinträgen einzelne optische Spielerein in Ihrem OS. Wenn Ihnen dieses fein abgestufte Konfigurieren zu aufwendig ist, greifen Sie auf die obigen Presets zurück: Setzen Sie einen Punkt vor "Für optimale Darstellung anpassen" oder vor "Für optimale Leistung anpassen", trimmen Sie Ihr System auf Glanz und Glamour oder auf visuelle Enthaltsamkeit. Wenn Sie unterhalb davon manuell einen Haken entfernen oder setzen, springt der Punkt oben automatisch auf "Benutzerdefiniert" um.

Es ist anzuraten, dass Sie sich nicht auf die Presets verlassen, sondern die angebotenen Einstellungsoptionen manuell durchgehen. Sie sind überwiegend selbsterklärend, und wenn Sie nicht mithilfe der Presets alle gelisteten Optionen auf einen Schlag aktivieren oder deaktivieren, maßschneidern Sie sich eine optische OS-Erfahrung, die zu Ihren Vorstellungen einer geschmeidigen Usability und Leistung passt. Allzu viele Schalter stehen nicht bereit, sodass die zu investierende Zeit sicherlich auch in Ihrem Fall vertretbar ist.

Fenster- und Taskleisten-Animationen

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Es lässt sich unter anderem regeln, ob es beim Umgang mit Fenstern zu einer Animation kommen soll (Einstellung oben: "Animation beim Minimieren und Maximieren von Fenstern"). Auf die Animation beim Einblenden des Windows-X- alias Power-User-Menüs, die Windows 11 hier einführte, wirkt sich die genannte Tweak-Zeile nicht aus.

Wenn Sie "Animationen auf der Taskleiste" deaktivieren, bewirkt dies, dass bei einem Mouseover auf das Taskleisten-Symbol eines laufenden Programms die Vorschau von dessen Fenster nicht mehr sanft nach oben hin ausklappt, sondern dass sie abrupt respektive unmittelbar(er) erscheint. Dasselbe ist beim Ansteuern solcher Icons mithilfe des Hotkeys Windows-T und den Cursor-Block-Tasten auf der Tastatur der Fall.

Durchsichtiges Auswahlrechteck

Wenn Sie "Durchsichtiges Auswahlrechteck anzeigen" deaktivieren, markieren Sie Dateien fortan auf eine Weise wie unter Windows XP: Das Aufziehen eines Markierungsrechtecks auf dem Desktop erzeugt keinen blauen Rahmen samt Füllung mehr, sondern vier gepunktete Linien, die ein Rechteck ergeben, exklusive einer Farbfüllung. Im Windows Explorer indes sehen Sie wie gehabt ansehnliche blaue Markierungsrahmen.

Fensterinhalt anzeigen

Als selbsterklärend stellt sich "Fensterinhalt beim Ziehen anzeigen" dar: Schalten Sie diese Verhaltensweise von Windows ab, indem Sie den davor prangenden Haken herausnehmen, sehen Sie nicht mehr, welchen Inhalt ein Fenster aufweist, wenn Sie es mithilfe seiner Titelleiste bei gedrückter linker Maustaste woandershin ziehen.

Auch beim Skalieren von Fenstern ist der Fensterinhalt aufgrund dieses Tweaks nicht mehr in Szene gesetzt. Beim Verschieben und Skalieren involvierte Fensterränder erscheinen überdies invertiert (auf schwarzem Hintergrund sehen Sie betroffene Fensterränder in Weiß und auf weißem Hintergrund in Schwarz).

Fenster- und Mausschatten

Weitere Beispiele für den gebotenen Einstellungsspielraum sind das Deaktivieren von Fensterschatten und dem Mausschatten; wobei sich Letzterer auch in den Maus-Treiber-Einstellungen ein- und ausschalten lässt. Hierfür drücken Sie Windows-R und geben main.cpl ein; im sich öffnenden Fenster findet sich auf dem Tab "Zeiger" eine zugehörige Checkbox vor "Zeigerschatten aktivieren".

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Aero Peek

Unter Windows 10 ist die Leistungsoptionen-Option "Peek aktivieren" relevant, unter Windows 11 weniger. Entfernen Sie das Häkchen vor dieser Einstellungszeile, ist es unter Windows 10 nicht länger möglich, nach einem Rechtsklick auf die Fläche ganz rechts in der Taskleiste das Häkchen vor "Vorschau für Desktop" im Kontextmenü zu setzen oder zu entfernen. Und das mit Windows 7 eingeführte

GUI-Feature

"Aero Peek" liegt dadurch brach – es bewirkt, dass ein Mouseover auf die besagte Fläche alle Fenster durchscheinend darstellt.

Unter Windows 11 steht das entsprechende Kontextmenü nicht mehr zur Verfügung und ein Mouseover an der Stelle bewirkt keine Peek-Vorschau mehr. Bei dem Windows-10-Nachfolger behelfen Sie sich, um bei einer Vielzahl an geöffneten Fenstern dennoch einen Blick auf den Desktop zu werfen, mit der Tastenkombination [Windows]+[Komma]. Diesen Hotkey legen Sie indes unter Windows 10/11 lahm, wenn Sie "Peek aktivieren" abschalten.

Die Schalter der Leistungsoptionen lassen sich übrigens über Registry-Eingriffe beeinflussen, wovon aber eher abzuraten ist. Denn das Prozedere bringt unseren Erfahrungen nach nichts. Wollen Sie die Systemeffekte wirksam umstellen, gehen Sie den naheliegendsten Weg: Statt den

Registry-Editor

zu bemühen, klicken Sie sich Ihr Wunsch-OS in den Leistungsoptionen zurecht.

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Die 55 wichtigsten Programme für Ihren Windows-PC

Foto: COMPUTER BILD

Weitere Leistungsoptionen-Tabs: Erweitert und Datenausführungsverhinderung

Der Leistungsoptionen-Tab "Erweitert" erlaubt es Ihnen, einzustellen, ob die "Prozessorressourcen" vorrangig für "Programme" oder für "Hintergrunddienste" zum Einsatz kommen sollen. Hierfür platzieren Sie den Radiobutton-Punkt an der passenden Stelle; im Standard befindet er sich vor der "Programme"-Option. In der Regel brauchen Sie nicht auf "Hintergrunddienste" umzuschalten.

Unter "Erweitert" konfigurieren Sie außerdem die

Windows-Auslagerungsdatei

, was nach einem Klick auf den "Ändern"-Button gelingt. Auch mit dem System-Tool "

TweakPower

" greifen Sie in puncto Auslagerungsdatei ein. Dieses File verschieben Sie auf Wunsch auf ein anderes Laufwerk, was bei einem Verlagern von der SSD auf eine Festplatte zwar SSD-Speicherplatz freischaufelt, aber eine Verlangsamung des PCs bewirkt. Haben Sie mehrere interne Platten im Einsatz und wollen Sie herausfinden, welche von ihnen (als Aufnahmeort für die Auslagerungsdatei) am schnellsten ist, ermitteln Sie das mit einem Tool wie

CrystalDiskMark

oder

AS SSD Benchmark

.

Die "Datenausführungsverhinderung", ihrerseits eine Systemfunktion und als gleichnamiger Tab in den Leistungsoptionen verfügbar, schützt ausgeführte Programme. Sinnvollerweise ist

das auch DEP genannte Feature

aktiv. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem verlinkten DEP-Ratgeber. Sollte DEP deaktiviert sein, moniert dies unter anderem

AVG Antivirus Free

, sofern installiert.

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Mehr Sicherheit für Windows 10/11

Foto: COMPUTER BILD

PS: Um noch mal auf die (de)aktivierbaren Effekte von Windows zurückzukommen: Es ist möglich, dass Windows diese Spielereien eigenständig abschaltet. Hierzu sei ein

Zitat von Microsoft

eingeworfen, das sich auf Windows XP bezieht, das ebenfalls bereits Effekte an Bord hatte (die Infos sind über 20 Jahre alt und ins Deutsche übersetzt, sind aber noch immer lesenswert):

"Die videobasierten Anpassungen werden durch eine Vielzahl von atomaren Tests bestimmt, nachdem die Videoauflösung und Farbtiefe automatisch bestimmt wurden. Wenn ein bestimmter Atomtest zu lange dauert, ist der entsprechende visuelle Effekt standardmäßig deaktiviert.

Microsoft hat die visuell basierten Anpassungen hinzugefügt, um eine reaktionsschnelle Benutzererfahrung mit der neuen Benutzeroberfläche und den neuen Grafiken zu gewährleisten. Bei den meisten Systemen sind standardmäßig alle visuellen Elemente aktiviert. Einige Systeme mit Leistungsproblemen des Grafiktreibers oder der Grafikkarte werden standardmäßig mit deaktivierten Effekten konfiguriert."

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